Ausstellung mit Werken von Alfred Hoehn

   

  

Donnerstag, 25. August, 18.00 Uhr:
Vernissage in Anwesenheit des Künstlers mit einer Einführung von Dr. Matthias Zehnder

Öffnungszeiten: 
vom 26. August bis zum 4. September
Montag-Freitag:  16.00 – 18.00 Uhr
Samstag/Sonntag: 14.00 – 17.00 Uhr

{{trennlinie2::10::10::#cccccc::1}}

Alfred Hoehn

Alfred Hoehn (*1929 in Basel) absolvierte in Basel das mathematisch-naturwissenschaftliche Gymnasium und studierte anschliessend an der Basler Kunstgewerbeschule in den Graphik- und Malklassen von Walter Bodmer, Ernst Buchner und Heinrich Müller. Die Praxis in der Architektur erlangte er in einer Ausbildung beim Architekten Hans Schmidt in Basel. Als sein Vater geschäftlich nach Prag versetzt wurde, besuchte er die dortige technische Hochschule in Architektur, erlangte aber wegen vorzeitiger Rückkehr in die Schweiz keinen Abschluss. 1958 gründete er sein eigenes Architekturbüro, welches er erfolgreich über 40 Jahre betrieb. Seine eigentliche Berufung, die Malerei, gab er jedoch nie auf. Anfang der 60er Jahren kam er erstmals mit der Philosophie Rudolf Steiners in Kontakt und konnte mehrere Gespräche mit dem Künstler und Erfinder Paul Schatz führen.
Ende der siebziger Jahre wendete sich Alfred Hoehn wieder vermehrt der Malerei zu. Dieser persönliche Durchbruch kam relativ spät, aber dafür umso intensiver. Verschiedene Ausstellungen in Basel, Fribourg, Zürich und Murten zeigten sein reiches Schaffen, das auch immer einen engen Zusammenhang mit der Mathematik hatte. Alfred Hoehn beschäftigte sich zu dieser Zeit intensiv mit mathematischen Problemen. Zusammen mit Hans Walser (Mathematischen Institut Basel) und Martin Huber (Universität Zürich) wurden diverse Publikationen veröffentlicht («Pythagoras. Erinnern Sie sich?: Faszinierndes aus Geometrie, Zahlentheorie und Kulturgeschichte» Orell Füssli u.a.). Die aktuelle Malerei hat keinen Bezug mehr zur Mathematik wie seine früheren Werke, sondern sie ist rein abstrakt und mehrheitlich mit der Rakel bearbeitet. Die heutigen Bilder sind intensiv und dicht gemalt und die zahlreich übereinander liegenden Farbschichten vermitteln dem Betrachter manchmal ein Gefühl der Räumlichkeit. Hingegen sind die „Zeichenmaschinen Majos“ reine Mathematik in analoger Form. Die Zeichenmaschinen, welche Alfred Hoehn selbst erfunden und gebaut hat, sind in dieser Form einmalig.
Noch heute mit weit über 80 Jahren arbeitet Alfred Hoehn in seinem Atelier an der Jurastrasse in Basel, neben der Paul Schatz-Stiftung als Nachbar.

Zurück