CoronaSoma: Leib in den Zeiten der Pandemie

Druckereihalle im Ackermannshof

Vortrag und Buchpräsentation von Prof. Dr. Andreas Brenner (Philosophie)

Maskenpflicht, Social Distancing, virtuelle Meetings und Berührungsverbote haben während der Corona-Jahre den Alltag geprägt. Die Pandemie-Abwehrmassnahmen hatten damit auch einen Einfluss auf das Lebensgefühl von Menschen und dies in einem fundamentalen Sinn: Die Massnahmen betrafen nicht nur unser Wohlbefinden und machten, dass wir uns unwohl, traurig oder beklemmt fühlten, sondern veränderten unsere primäre Selbstwahrnehmung und das heißt, unsere Leibwahrnehmung.

So nimmt der körperliche Abstand von anderen Menschen, die Verhüllung von Gesichtern und die Abnahme von realen Begegnungen und ihr Ersatz durch Online-Treffen, die Gelegenheit, sich selbst leiblich zu spüren.

Der Vortrag geht den leibbezogenen Auswirkungen der Pandemie-Abwehrmassnahmen nach und fragt, ob wir am Beginn einer Neubewertung des Menschen stehen, der sich nicht mehr leiblich erleben und verstehen kann, sondern nur noch körperlich begreift.

Die Vortrags- und Gesprächsimpulse «Und jetzt? Denken nach Corona» möchten zur kritischen Einordnung unseres Umgangs mit der Pandemie anregen und der Frage nachgehen, was wir daraus lernen können.
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Eintritt: CHF 20.- / 15.- (AHV/IV/KulturLegi/Studierende)
Online-Ticketverkauf u. Abendkasse: online über eventfrog.ch oder bar an der Abendkasse

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