Der zweite Blick: Nina Gamsachurdia

Freie Musikschule Basel, Gellertstrasse 33, Basel (Anfahrt siehe: www.freiemusikschulebasel.ch)

ACHTUNG! Diese Veranstaltung findet in der Freien Musikschule Basel, Gellertstrasse 33, Basel statt (Anreise siehe: www.freiemusikschulebasel.ch)
Nadine Reinert im Gespräch mit Nina Gamsachurdia
Eröffnung: Musik von einem Schüler und einer Schülerin der Freien Musikschule Basel

«Man kann immer bei Null anfangen»
Nina Gamsachurdia wurde in Tiflis (GE) geboren. Sie studierte Kunstwissenschaft und Restauration und forschte zu byzantinischer Kunst. Mit 26 Jahren stand sie kurz vor der Promotion, war verheiratet und mit dem zweiten Sohn hochschwanger, als der Putsch in Georgien ausbrach. Nach zwei Monaten im Untergrund konnte die Familie in die Schweiz flüchten. Im Jahr 1992 begann ihr «zweites Leben» als Flüchtling, Ausländerin und Künstlerin. Sie arbeitet heute als Ikonenexpertin und -restauratorin, und versucht, die fast vergessenen historischen Maltechniken neu zu beleben und weiter zu entwickeln. Sie schafft so auf eigenwillige Weise eine Brücke zwischen Alt und Neu, Vertrautem und Fremdem, Georgischem und Schweizerischem…
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Eine Reihe von Martin Haug, Stefan Brotbeck und Nadine Reinert

Der erste Blick schafft Ordnung. Er registriert und sortiert. Er weiss, was gefällt oder missfällt. Er prägt Standpunkte und Haltungen. Der erste Blick ist träge und flüchtig zugleich. Der zweite Blick ist tiefer und genauer. Er nimmt sich Zeit. Er nimmt wahr, was sich zeigt: Neues, Überraschendes, Unbekanntes, Vielfarbiges, Merkwürdiges. Er entdeckt das Eigene im Fremden, das Fremde im Eigenen.

Neunmal jährlich treffen Stefan Brotbeck, Martin Haug und Nadine Reinert Menschen zum Gespräch. Menschen, die durch Widerstände hindurch ihren eigenen Lebensweg suchen. Menschen, die über Grenzen gehen, anders leben und anderes denken, Menschen, die uns über ihre Erfahrungen neue Blickwinkel auf unser Leben eröffnen. Menschen, die bewegen und inspirieren.

Junge und noch unbekannte Künstler_Innen eröffnen die Abende. Mit Musik, Text, Tanz, Bild oder Performance schaffen sie erste Bezüge zu den Gästen.

Im Anschluss Apéro

Eintritt: frei, Kollekte

Mit freundlicher Unterstützung durch die Christoph Merian Stiftung, die Sulger-Stiftung und die L. und Th. La Roche-Stiftung

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