Expedition Maris Tenebris... oder wie man sich im Meer verliert

«Eine fremdartige Welt im Zwielicht eröffnete sich mir. Ich kam mir vor wie ein Mensch, der auf einen anderen Planeten kommt. Ich war ein Eindringling
in dieser verschwiegenen Landschaft der Tiefe.»

Jules Verne, aus 20’000 Meilen unter dem Meer

Musikalisch und szenisch taucht der Abend Maris Tenebris in die Tiefen des Meeres ein. Mit einer Auswahl von Geschichten, Reportagen und Erfahrungsberichten erzählt er von der Mystik des Meeres und seiner Faszination, welche es seit Urzeiten auf den Menschen ausübt. Immer wieder dient das Meer als Projektionsfläche für Wünsche, Ängste und Träume und damit als Quell unzähliger Erzählungen und Dramen. Dass die Komponisten Neuer Musik eine Vielzahl an Werken zu diesem Thema geschrieben haben, kommt nicht von ungefähr. Gerade die Neue Musik eignet sich dank ihren ungewohnten und teils neuartigen Klängen ausgezeichnet um eine Geschichte zu erzählen, die sich ausserhalb unseres gewohnten Lebensraumes befindet.

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Besetzung

Wolfgang Beuschel, Text
Simone Keller, Piano
Anna-Katharina Graf, Flöte
Alex Jellici, Cello
David Schnee, Viola
Mateusz Szczepkowski, Violine
Regie/Dramaturgie: Lia Schmieder/D.Schnee

Musik

George Crumb          Vox Balaenae (Voice of the Whale) (1971)
                                  for electric flute, electric cello and amplified piano
Salvatore Sciarrino   Ai Limiti Della Notte (Vla solo)
Giacinto Scelsi          Le Fleuve Magique (Cello Solo)
Toru Takemitsu        Between Tides (Vl, Vc, Piano)
Luciano Berio           Wasserklavier (Piano solo)

Texte u.a. von Gabriel Garcia Marquez, Ernest Hemingway, Homer, Jules Verne, Elfriede Jelinek, Kevin Rittberger, John von Düffel und Wolfram Lotz.

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Das Ensemble TaG Neue Musik Winterthur

Das 1992 gegründete Ensemble TaG Winterthur nimmt einen festen Platz im Kulturleben der Stadt Winterthur ein und ist produzierendes Ensemble im Theater am Gleis (TaG) Winterthur. Pro Konzertsaison werden ungefähr fünf Projekte realisiert, die immer wieder von Radio SRF aufgezeichnet werden.

Neben den Kammermusikwerken des 20. Jahrhunderts ist den Ensemblemitgliedern der Kontakt zu den Komponistinnen und Komponisten der Gegenwart zentral. So spielt das Ensemble eine grosse Zahl von Uraufführungen: Die Neugierde auf noch nicht oder wenig Gehörtes ist gross. Ein weiteres Anliegen der Ensemblemitglieder ist, die Musik nicht einfach nur zu spielen, sondern dem Publikum zu vermitteln, sei es in Gesprächen nach den Konzerten oder durch die Komposition der Programme, die Bezüge schafft, Verbindungen herstellt, oder auch sich an unterschiedliche Hörerinnen und Hörer wendet.

Mit den regelmässigen Partnern wie der Villa Sträuli und dem Konservatorium Winterthur und in neuen Kooperationen, u.a. der Zürcher Hochschule der Künste, sucht es nach Vernetzungen und entwickelt gemeinsam Projekte. 

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Eintritt:

28.- / 22.- (TaG-Mitglieder & AHV) / 13.- (Schüler & Studierende bis 30 mit Legi, Kulturlegi)

 

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