Die eingebildete Gesundheit

Die eingebildete Gesundheit: mehr oder weniger
oder andere Medizin?

Referate und Gespräche / Podiumsdiskussion / Filmabend

6. März 2015 – 7. März 2015

Diskussionen über Gesundheit und ihre Kosten begleiten uns durch den Alltag. Jeden Herbst hören wir die neuen Zahlen der immer höher werdenden Krankenkassenprämien. Ein Ende ist nicht abzusehen. Die volkswirtschaftlichen Kosten von krankheitsbedingten Ausfällen am Arbeitsplatz werden auch immer mehr zum öffentlichen Thema – Stichwort Burnout. Doch was heisst eigentlich „krank“ oder „gesund“? Müssen wir nicht nur von Krankheiten, sondern auch von „Gesundheiten“ sprechen? Welche sozialen, seelischen und geistigen Faktoren sind für Gesundheit ausschlaggebend? Brauchen wir einen mehrdimensionalen Gesundheitsbegriff? Ist die Gesundheit ein Religionsersatz geworden? Welches Menschenbild liegt dem gegenwärtigen Körperkult zugrunde? Kann man die Gesundheit verfehlen, indem man sie zum Selbstzweck erhebt? Wie gesund ist es, immer an die Gesundheit zu denken? Wann kippt die Prävention in Bevormundung und/oder Ausgrenzung um? Haben wir über dem Versuch, Bedingungen eines guten Lebens zu schaffen, das gute Leben selbst vergessen?

Die Tagung ist eine Fortsetzung der Zusammenarbeit des Philosophicum im Ackermannshof und der Advanced Studies der Universität Basel zum Thema „Grenzen des Wachstums“. Im Februar 2013 führten die beiden Institutionen eine Veranstaltung mit dem Titel „Mehr oder weniger oder anders? Wachstum auf dem Prüfstand“ durch.