Der Gehülfe
Druckereihalle im Ackermannshof
Eine Produktion des Basalttheaters in Kooperation mit dem Philosophicum Basel
Ein Spiel nach dem Roman DER GEHÜLFE von Robert Walser. Der Juniorchef und idealistische Tüftler Tobler ist Träumer wie Macho wie Bankrotteur. Er hält seine Pläne für realisierte Objekte. Er hat seinen alten Gehilfen Wirsich entlassen wegen Trunkenheit und Motzerei, jetzt kommt Joseph als neuer Gehilfe. Frau Tobler ist eine vereinsamte, sehnsüchtige Frau, sie kokettiert mit Joseph wie einst mit Wirsich. Ihr Kind Silvi wird von der Familie gehasst, das Hausmädchen Pauline agiert mit bäurischer Härte, schlägt Silvi. Joseph kennt Wirsich, er hilft ihm, Wirsich ist das Alter Ego Josephs, der nicht trinkt. Joseph ist stark, weil er seine Rolle als Angestellter anerkennt, weil er direkt ist und seriös, weil er aber auch frei ist, jederzeit den Job zu wechseln. Joseph ist einerseits angepasst, aber er hat auch unverblümte Worte für die Realität. Er hat sich im Gegensatz zu Frau Tobler abgefunden mit unerfüllter Liebe. Er liebt die Natur als Fluchtort und verlässt das Haus entschieden wie er gekommen ist, bloss mit einem Koffer in der Hand. Die Toblers hingegen werden aus der Villa in einen Block in der Stadt ziehen müssen. Es ändert sich nichts. Alle sehnen sich nach gemeinsamem Singen. Es geht um alte Schweizer Volkslieder, um das Jodeln, um einige Zäuerli. Um Schweizerisches. Es geht um Unsicherheit und Gehabe, um Dienerei am Arbeitsplatz, Selbstzensur wegen Existenzangst, Scheren im Kopf und Verklemmtheit. Aber auch um trotzige Selbstverwirklichung, Idealismus und Situationskomik.
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Reservation: welcome@basalttheater.ch
Spieldaten: 13./ 15. / 16. und 17.01.18, jeweils um 20.00 Uhr, 14.01., um 19.30 Uhr
Vorverkauf / weiter Informationen unter: www.basalttheater.ch
Eintritt: CHF 30.-